Name
Die Einzahlungsschein-Stanze
 
       
Abbildung
Bildtext Eine ausrangierte Einzahlungsschein-Stanze der Schweizerischen Post.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Die Einzahlungsschein-Stanze als Vorläufer der Codiergeräte

Die Einzahlungsschein-Stanze diente während 35 Jahren zum Perforieren der Einzahlungsscheine und Postanweisungen. Sie erlaubte eine rationelle maschinelle Bearbeitung der Ein- und Auszahlungsbelege im Postzahlungsverkehr. Die langjährige Einsatzzeit spricht für die Zuverlässigkeit dieses Systems, einem einfachen Vorläufer der späteren Schalter-Codiergeräte.

So schlicht und einfach dieses Arbeitsgerät auch aussehen mag, es versah gute und zuverlässige Dienste. Es handelt sich hierbei um einen übergrossen Lochapparat indem man die Zahlungsbelege, nach der Annahme durch das Schalterpersonal, gelocht hat.

Das Spezielle daran war, dass jede Poststelle über ein eigenes Lochmuster und somit über auch über individuelle Stanzapparate verfügte. Anhand dieser eigenen Lochung konnte man später im Rechenzentrum der PTT automatisch erkennen, von welcher Poststelle die Zahlungsbelege stammten.

Diese Apparate waren bis ins Jahr 1986 im Einsatz und finden sich heute vereinzelt als Antiquitäten auf Online-Auktionsplattformen und Flohmärkten.

 

       
Abbildung
Bildtext Vorgedruckter Einzahlungsschein mit Codierung (Lochung) durch die Druckerei im Abschnitts-Beleg
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Die Codierung des begünstigten Postcheckamtes / Postcheckrechnung

Vorgedruckte Einzahlungsschein verfügten bereits über eine, durch die Druckerei, angebrachte Lochung. Diese Lochung wurde in den "Abschnitts"-Beleg gestanzt, der später der Begünstigte als Einzahlungsmeldung erhielt. Diese Codierung erlaubte die maschinelle Aussortierung der Belege nach den jeweiligen Postcheckämtern und Postkontonummern.
Von Hand ausgefüllte Einzahlungsscheine erhielten diese Lochung nicht und mussten später manuell sortiert werden.

Obig abgebildete Lochung enthält übrigens die Information:
Postcheckamt Zürich (80-) und Postcheckrechnung (2).

 

   
Abbildung
Bildtext Nach der Annahme am Postschalter wurden die Hauptteile des Einzahlungsscheines
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text

Die Codierung der Aufgabepoststelle

Nach der Annahme am Postschalter wurden die Einzahlungsbelege und Postanweisungen im Mittelteil (Hauptteil), mittels der Einzahlungsschein-Stanze, gelocht. Diese durch das Schalterpersonal angebrachte Lochung diente der automatischen Identifikation der Annahmestelle.

Obige Lochung im Hauptteil enthält die Information:
Annahmestelle 8032 Zürich Filiale Neumünster

 

       
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