Name
Kunsthausquartier ohne Strassenbeleuchtung am 21.2.2008
 
       
Abbildung
Bildtext Ein ungewohnter Anblick zu abendlicher Zeit im Zeltweg bei der Abzweigung zur Steinwiesstrasse. Die Fahrbahn wird nur durch die Lichtkegel der Autoscheinwerfer erhellt. Erst ab Weinhandlung Itschner (im Hintergrund) funktioniert die Strassenbeleuchtung wieder. Aufgenommen am 21. Februar 2008 um 1915 Uhr.
Bildquelle Bildachiv Dürst, Zürich
   
Text 21. Februar 2008 - Ausfall der Strassenbeleuchtung beim Kunsthaus

Auch in einer Grossstadt gibt es ab und zu Vorkommnisse die so selten sind, dass es sich lohnt darüber zu schreiben. So zum Beispiel auch jener Donnerstag den 21. Februar 2008 beim Einnachten. Ehrlich gesagt habe ich sehr lange gebraucht um überhaupt zu realisieren das hier etwas nicht wie gewohnt abläuft. Ich war schon längere Zeit zu Hause arbeitete noch etwas im Büro und bewegte mich dann in Richtung Wohnzimmer.

Beim Passieren des Wohnzimmerfensters bemerkte ich, dass trotz der Dunkelheit, die Strassenlampe vor unserem Haus noch nicht eingeschaltet war. Sehr wahrscheinlich wird sie kaputt sein. Ein ganz normaler Vorgang, den auch eine noch so gute Wartung nicht verhindern kann. Ich kann ja in den nächsten Tagen mal beim EWZ anrufen und die defekte Strassenlampe melden.

Erst ein Blick auf den nahen Zeltweg liess mich erstaunen. Auch der so lebhafte und stark frequentierte Zeltweg ist heute ausnahmsweise dunkel gehalten. Mit Kamera und warmer Jacke ausgerüstet begab ich mich ins Quartier um diesen seltenen Zustand zu geniessen.

In der dunklen Gasse, nur vom Mondlicht und dem Licht aus den Häusern erhellt, schlichen die Fussgänger sorgfältig und Schritt für Schritt voran. Ebenso vorsichtig fuhren die Autos im Zeltweg in Richtung Kunsthaus. Für einen kurzen Moment schien die Zeit plötzlich langsamer zu laufen und das in der sonst hektischen Abendzeit in Zürich.

Auch der sonst hell beleuchtete Heimplatz musste sich mit einer spärlicheren Beleuchtung abfinden. Für kurze Zeit boten jeweils die vorbeifahrenden beleuchteten Tramzüge und Lichtkegel der Autoscheinwerfer für ein kurzes Erhellen. Es schien als mit dem Fehlen des Lichtes auch plötzlich ein wenig Ruhe eingekehrt sei.

Oberhalb des Heimplatzes der Rämistrasse entlang brannte die Strassenbeleuchtung wie gewohnt. Auch vom fernen Hirschengraben und vom unteren Teil der Rämistrasse her sandten die funktionierenden Beleuchtungen einen Gruss an ihre streikenden Artgenossen.

Um 1932 Uhr kehrte wieder der Alltag in das nächtliche Zürich im Kunsthausquartier ein. Es schien als setzte mit der Strassenbeleuchtung auch wieder die Ungeduld und die Hektik ein. Dieser Text soll nicht als Kritik an unser EWZ gerichtet sein, im Gegenteil. Vieles ist für uns im Alltag schon so selbstverständlich geworden, dass ab und zu auch einmal ein Dank an die vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund ausgesprochen werden soll.

 

   
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Bildtext Der sonst mit Licht überflutete Heimplatz zeigt sich ebenfalls stark bedeckt. Erst im oberen Teil der Rämistrasse funktioniert die Strassenbeleuchtung noch. Der vorbeihuschende Strassenverkehr erhellt den Platz für kurze Zeit. Aufnahme vom 21.2.2008 um 1930 Uhr.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Langsam nimmt der Spuk sein Ende. Um 1931 Uhr konnte der Fehler behoben werden und in Kürze wird der Platz wieder in gewohnter Helligkeit erscheinen. Aufnahme vom 21.2.2008 um 1931 Uhr.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Nicht nur der Strom ist wieder da, auch die Hektik hat wieder Einzug gehalten am nächtlichen Heimplatz.
Aufnahme vom 21. Februar 2008 um 1932 Uhr.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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