Gang dur Züri
Ein Rundgang durch das alte und neue Zürich

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Einige Fragen und Antworten zu diesen Seiten

 

 

Zur Person - Dem Macher dieser Seiten

Da mir in erster Linie die Sache an der Stadtgeschichte wichtig erscheint mag ich keinen grossen Wirbel um meine Person machen. Um aber die Idee dieser Seiten besser zu verstehen vielleicht ein paar Angaben.


 

Ich bin in der Altstadt rechts der Limmat aufgewachsen und hatte schon sehr früh das Interesse an den engen alten Gassen und Winkeln entdeckt.
 

Im Laufe der Zeit vergrösserte sich der Aktionsradius meiner Entdeckungsreisen und erstreckte sich immer mehr in die angrenzenden Quartiere. Meist zu Fuss, teils per Velo aber auch mit Bus und Tram.

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Wie ich die grosse Stadt zu erkunden begann

In den Sommerferien bekamen mein Bruder und ich von unseren Eltern jeweils den Ferienpass geschenkt. Dann kam es oft vor, dass ich mehrmals am Tage dieselbe Tramlinie von Endhaltestelle zu Endhaltestelle abfuhr. Immer ganz hinten im Wagen wo man die beste Aussicht hatte und man viel Neues entdecken konnte.


Oftmals durfte ich auch für meinen Vater, er war Kartenhistoriker und Geographielehrer, Abholungen innerhalb der Stadt machen. So zum Beispiel auch die Schullehrfilme bei einer Erdölfirma nahe der Kalkbreite, eine Gegend die damals noch Neuland für mich war. Anstelle die Filme dann aber auf dem direktesten Wege zur Schule meines Vaters zu bringen musste aber erst noch die neue Gegend erkundet werden.

 

Zu diesem Zweck wandte ich immer die gleiche Methode für meine Entdeckungsreisen an. Mit Tram oder Bus in eine Gegend fahren die mir interessant erschien und dann zu Fuss weiter. Wenn ich dann wieder einmal irgendwo im "Schilf" stand ging ich so lange weiter bis ich wieder in einer mir vertrauten Gegend war. Oder aber von weitem die Hilfe versprechende Tafel einer Tramhaltestelle erkennen und darauf zusteuern konnte. Hier bestand dann jeweils wieder irgendwie Anschluss nach Hause.

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Wie es zum Namen "Gang dur Alt-Züri" kam

In der Schule hatten es mir besonders die Stunden der Stadt- und Kantonsgeschichte angetan. Besonders mochte ich das Lerhmittel "Gang dur Züri", einem Ordner der mit einzeln abgegebenen Arbeitsblättern laufend ergänzt wurde.

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Auch ein Platz für die Zürcherische Postgeschichte

Schon früh war mir klar, dass ich in den öffentlichen Dienst eintreten wollte. Der Kontakt zu den Menschen ist mir wichtig. So kam es dann auch, dass ich 1984 meine Arbeit als uniformierter Zusteller im Postamt Neumünster am Kreuzplatz, noch am alten Standort an der Forchstrasse 18, aufnahm.
 

Durch die verschiedenen Ablösungen der einzelnen Botenbezirke lernte ich besonders gut die Quartiere Hirslanden, Fluntern, Riesbach und Hottingen kennen, und auch Ihre Bewohner kennen. Ich wechselte dann später innerhalb des Betriebes auf neue Funktionen und Stellen.
 

So darf es natürlich auch nicht erstaunen, dass aus beruflichem Interesse auch die "Postgeschichte Zürichs" einen Platz in meiner Sammlung gefunden hat. Ich versuchte möglichst viele Ereignisse und Jahreszahlen aus den verschiedensten Quellen zusammenzutragen um sie dann auf die ehemaligen Gemeinden, die heutigen Standquartiere, zuzuordnen.
 

Ebenfalls begann ich mit einer Auflistung der ehemaligen und aktuellen Poststellen-Standorte. Dies gestaltete sich als nicht ganz einfach. Denn im Gegensatz zu heute wechselten früher die Poststellenstandorte viel häufiger als dies heute der Fall ist.
 

Einige Angaben konnten mir ältere Berufskollegen noch erzählen. Bei den unregelmässigen Treffen mit den Ehemaligen schnappe ich immer wieder neue Episödchen und Angaben auf.
 

So auch zum Beispiel ein Hinweis des ehemaligen Verwalters des Neumünsters, dass in früheren Winterzeiten der Römerhof als "Grenze" galt. Boten die ihr Zustellgebiet oberhalb des Römerhofes hatten, erhielten dann den Winterzuschlag bei schlechten Witterungsverhältnissen. Bei der Ilgenstrasse habe man immer noch ein Auge zugedrückt, fügte der ehemalige Verwalter schmunzelnd an.

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 Der Inhalt der nie komplett sein wird

Das Gros des Inhaltes widmet sich aber den Strassennamen und ehemaligen Bauten. Die Grunderfassung konnte ich im Herbst 2008 abschliessen. In aufwendiger und akribischer Recherchierarbeit erfolgt jetzt laufend die Recherche, Aufarbeitung und Erfassung der ehemaligen Strassennamen und die Erhebung von aufgehobenen und überbauten Wegen. Es handelt sich hierbei um ein langwieriges und mühsames Unterfangen.

Der Internetauftritt "Gang dur Alt-Züri" wird nie fertig und auch nie komplett sein. Immer wieder werden Sie auf ein Thema stossen, dass hier nicht oder nicht ausführlich behandelt wird.
Das ist eben auch Geschichte, sie lebt immer weiter. Und aus diesem Grunde werden diese Seiten immer eine "Baustelle" bleiben, aber eine gepflegte "Baustelle".

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Die Quellen und Suchmethoden

Die Informationen suche ich in den verschiedensten Archiven, Bibliotheken und Zeitungsarchiven zusammen. Ergänzungen, Bilder, Ansichtskarten und Anregungen erhalte ich sehr oft von Freunden, Kollegen und anderen historisch engagierten Mitmenschen, die auch ihre privaten Sammlungen zu Verfügung stellen.

 

Eine besonders wichtige und nützliche Quelle bilden alte Telefonbücher. Diese helfen oftmals beim Zuordnen einer Strasse, wenn man eine alte Ansichtskarte vor sich hat und dabei eine Firmennamen oä auf einer Schaufensterscheibe erkennen kann.

 

Aber auch Strassenverzeichnisse bringen oft Licht in die Sache. Trotz einer kleinen aber feinen aufgebauten Sammlung von Zeitungsausschnitten, Karten und Büchern finde ich sehr viele Antworten in den öffentlichen Archiven und Bibliotheken.

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Strassen wechseln ihre Namen

Besonders viele Um- oder Neubenennungen gab es natürlich anlässlich der 1. und 2. Eingemeindung (1893 und 1934). Als die ehemaligen gemeinden zur Stadt geschlagen wurden wäre es sonst vorgekommen, dass gewisse Strassennamen mehrfach vorgekommen wären, und so für Verwirrung gesorgt hätten.

 

Einige Strassen erlebten innerhalb weniger Jahre, wohlgemerkt bei gleichbleibendem Streckenverlauf, gleich mehrmals Umbenennungen.

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Boulevardmeldungen aus dem alten Zürich

Eine besonders reiche Informationsvielfalt findet sich in den alten "Zürcher Wochenchroniken". Sie bieten nebst amtlichen Informationen, dass beispielsweise 1906 das Budget zur Verbreiterung der Klosbachstrasse gutgeheissen wurde, durchaus auch Meldungen aus dem Bereiche Boulevard.

 

Aber auch Meldungen von Unfällen und Verbrechen im alten Zürich. Wie die Meldung um das Jahr 1909, dass ein Strassenbahnwagen ein Fuhrwerk am Stadelhofen angefahren habe. Durch den heftigen Zusammenstoss ist dabei das eine hölzerne Wagenrad des Fuhrwerks in Stücke gesprungen.

 

Woraufhin der erboste Droschkenführer den fehlbaren Strassenbahner auf's Gröbste zusammengeschlagen habe. Die anwesenden Passanten verarzteten den unglücklichen Fahrer in einem nahen Restaurant, wo ihm auch ein Schnaps gereicht worden sei.

 

Ein paar weitere historische Meldungen gefällig? Bitte sehr.

 

Verbrechen

In letzter Zeit wurden die katholischen Kirchen und Umgebung das Opfer zahlreicher Einbrüche und Einbruchsversuche. Die bis jetzt unbekannte Täterschaft hatte es jeweils abgesehen auf das Allerheiligste, die geweihten Hostien, die sie aus dem erbrochenen Tabernakel zu entwenden suchte.

Zürcher Wochenchronik vom Samstag 24. März 1906

 

Feuerwehrwesen

Ein neuer Alarmapparat wurde bei einer Probe der städtischen Feuerwehr unter 97 erschienenen Feuerwehrleuten von 75 Mann in geschlossenen Räumen gehört. Die Wirkung ist also eine vollständige.

Zürcher Wochenchronik vom Samstag, 18. August 1906

 

Verkehrswesen

Infolge eines Gesuches der Bewohner von Uitikon hat der Verwaltungsrat der Uetlibergbahn mit Genehmigung des hohen Bundesrates beschossen, den Namen der Station Waldegg in Uitikon-Waldegg uzuändern. Die Bewohner von Uitikon sind der Ansicht, dass unter den zahlreichen Fahrgästen der Uetlibergbahn es nur wenige gäbe, die es wissen, dass unweit des Waldrandes ein so hübsches Dörfchen sich befindet, das wohl etwa auch eines Besuches Wert wäre.

Zürcher Wochenchronik vom Samstag, 18. August 1906

 

Polizeiwesen

Dass einer seine Frau anzündet, ist zum Glück wohl noch selten vorgekommen. Die ruchlose Tat war Zürich aufgespart, und es ist ein wüster Trunkenbold, der sie begangen hat. Schreiber heisst der Verbrecher, er ist ein Spengler im Niederdorf.

Wochenchronik vom Samstag, 17. November 1906

 

Allerlei

Letzten Samstag mittags 12 Uhr scheute das Pferd eines italienischen Flaschenbierhändlers vor dem Motor eines Staubsaugeapparates, der vor einer Villa in der Jupiterstrasse , Zürich V (heute Zürich 7), stand. Der Fuhrmann wurde vom Wagen geschleudert und in rasendem Tempo sauste das Ross durch die Heliosstrasse in die Hegibachstrasse hinein.

Wochenchronik vom Samstag, 1. Mai 1906

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Was wollen diese Seiten

"Gang dur Alt-Züri" ist für mich lediglich ein Hobbie in meiner Freizeit. Ich erachte es als ruhendes Pendant zu unserem sonst schon zu hektischen Alltag. Manchmal vergrabe ich mich direkt in einem Buch das ich dann völlig die Zeit um mich vergesse. Ich sehe mich daher auch nicht als Fachmann sondern nur als einen interessierten Laien.

Ich habe gemerkt, dass es aber viele interessierte Mitmenschen gibt die dieses Interesse an der Stadtgeschichte teilen, daher habe ich einen Teil der Sammlung öffentlich gemacht.

Diese Seiten wollen Ihnen Freude bereiten, längst Vergessenes oder nie Gesehenes aufzeigen und vielleicht auch ab und zu dem Betrachter ein Schmunzeln entlocken.
 

Wenn ich Ihnen mit diesen Seiten eine Freude machen konnte,
dann waren meine Aufwendungen gut investiert.

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Wo finden Sie mehr Informationen

Da ich diese Seiten privat und in meiner Freizeit gestalte ist es mir auch nicht möglich private Nachforschungen für Interessierte anzustellen oder Anfragen von Dritten abzuklären. Für solche Fragen habe ich auf den Seiten ein Forum eingerichtet. Wer sich für die Stadtgeschichte, oder allgemein für alte Sachen und Zeiten interessiert muss vor allem eines aufbringen. Zeit, viel viel Zeit für Recherchen.

Viele Bücher die früher noch sehr teuer waren kann man heute in Antiquariaten aber auch in Auktionen äusserst günstig erwerben. So zum Beispiel die äusserst informativen und umfangreichen Bände der Kunstdenkmäler, die einen Neupreis von um die 100.-- aufweisen, findet man in Auktionen schon oft ab wenigen Franken.

Aber auch alte Stadtpläne und Ansichtskarten lassen sich sehr oft auf dem Flohmarkt sehr günstig erwerben, oftmals schon für einen Franken.

Besonders in den grossen Schulferien findet man in den Online-Auktionshäusern günstige Schnäppchen, infolge Abwesenheit vieler Mitbieter.

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Technisches zu diesen Seiten

Bewusst wurde bei der Realisierung der Internetseite die Gestaltung möglichst schlicht und übersichtlich gehalten.

Auf überflüssige und nervös wirkenden Effekte und Animationen wurde ebenfalls bewusst verzichtet. Solche Elemente wären ein Stilbruch und ein Widerspruch mit dem behandelten Thema, welches eigentlich im Vordergrund stehen sollte.

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Widmung

Die Internetseiten "Gang dur Alt-Züri" widme ich meinen lieben Eltern, die für uns sehr viel entbehrt haben, damit wir eine gute Bildung und einen guten Start aufs Leben mit auf den Weg bekamen.
Ich bin Ihnen sehr dankbar.

 


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Die offizielle Homepage der Stadt Zürich erreichen Sie unter www.stadt-zuerich.ch oder durch anklicken des Banners.