Name
D
as Arboretum
(Park, Bade- und Seeanlage)
 
benannt 1887
benannt
nach
Der Baum (lat. arbor).
Ein Arboretum wiederum ist eine Sammlung (Park) von verschiedensten, teils auch exotischen, wachsenden Bäume und Sträucher.
StrNr . .
Quelle .
Kreis 2

Planfeld

F/G8

Quartier(e) Enge PLZ .
   
   
Beginn bei General-Guisan-Quai 21 (ehemals Alpenquai Tonhalle) Quartier Enge
verläuft über   Quartier  
Ende bei Mythenquai 61 (Hafenanlage) Quartier Enge
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext

Das Arboretum - von der Idee zur Realisation

Die aus dem lateinischen stammende Bezeichnung "Arboretum" ist bei uns das erste mal nach 1838 verwendet worden. Das Zürcher Arboretum am Seebecken war ursprünglich als gepflegte und reich ausgestattete, sonst aber eher konventionelle Parkanlage geplant gewesen.

Erst kurz vor Baubeginn unterbereitete eine Gruppe namhafter Professoren aus den Gebieten Botanik und Geologie zu Handen der Quaidirektion Vorschläge und Pläne zur Bereicherung des Parkkonzepts und unter dem Einbezug wissenschaftlicher Gesichtspunkte. Eine Baumsammlung mit fremdländischen Gehölzen, eine Gesteinssammlung und ein die nahen Berge erklärendes Alpenpanorama sollten den Bürgern und Bürgerinnen ein Stück Bildung auf dem Sonntagsspaziergang vermitteln.

Um all diese Vorschläge sinnvoll in das Quaianlagen-Projekt einfliessen zu lassen, wurde eine sogenannte Arboretumskommission gebildet. Diesem Gremium gehörten unter anderem auch die Landschaftsarchitekten Evariste Mertens (Gestalter des Patumbahpark) und Otto Fröbel sowie der Botanikprofessor Carl Schröter an. Ihnen gelang es, Wissenschaft und Schönheit im neuen Park zu vereinen und das wissenschaftliche Konzept ohne Lehrmeisterei zu vermitteln.


 

       
Abbildung
Bildtext Die Seeuferanlage entlang des General-Guisan-Quai's in Richtung Arboretum.
Aufnahme vom 9. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Auf der Höhe General-Guisan-Quai 21 / Beethovenstrasse treffen wir auf diesen schönen
Mosaikbrunnen beim Zugang zur Parkanlage Arboretum.
Aufnahme vom 28. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Quaipromenade im Arboretum mit dem Bürkli-Denkmal, dem Ingenieur und Erbauer der Quaianlagen.
Bildquelle Ansichtskarte
   
Abbildung
Bildtext Das Bürkli-Denkmal an der Quaipromenade im Arboretum beim Mythenquai.
Aufnahme vom 28. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Das Arboretum - ein fester Bestandteil der Zürcher Quaianlagen

1886 begannen die Arbeiten im Arboretum; für die Gestaltung der Anlage tat sich Otto Froebel mit seinem Berufskollegen Evariste Mertens zusammen.

Geschickt modellierten sie das frisch dem See abgerungene, ebene Gelände und legten den Park im Stil des späten Landschaftsgartens an. Die grösste Kunst lag in der malerischen Gruppierung der Gehölze. Eine Gesteinssammlung sowie das erste Alpenpanorama Zürichs rundeten das wissenschaftliche Konzept ab.

Der Baumbestand entwickelte sich in den gut hundert Jahren enorm; viele Baumgruppen haben ihr Maximum erreicht, andere sind bereits erneuert worden. Das Arboretum wird als erste historische Parkanlage Zürichs seit 1985 nach gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten gepflegt.

Das Arboretum, als Teilstück der Zürcher Seeanlagen, ist eine der vielbesuchten und beliebten Grünanlagen der Stadt. Die 1887 eingeweihten Quaianlagen waren für die Stadtentwicklung Zürichs von grosser Bedeutung. Durch sie wurde die Kleinstadt am Fluss zur selbstbewussten Stadt am See.

Quelle: Grün Stadt Zürich, Zürich

Das Arboretum lässt sich übrigens ganz bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Bus oder Tram bis zur Haltestelle Bürkliplatz oder Rentenanstalt und dann dem See entlang in Richtung Hafen Enge, schon nach wenigen Metern befinden Sie sich in einer der schönsten Grünanlagen Zürichs.

 

       
Abbildung
Bildtext Zwei Bunkerbauten am General-Gusian-Quai 21 Zugang zum Yacht-Club mit Enten.
Aufnahme vom 4. Januar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Befestigungs- und Verteidigungsbauten im Arboretum

Spätestens mit der Einführung der Armeereform A95 wurde ein Grossteil der vertraulichen und geheimen militärischen Verteidigungs- und Befestigungsanlagen deklassifiziert und aufgehoben. Dasselbe galt auch für die Bunkerbauten im Arboretum.

Als 1992 das Gartenbauamt der Stadt Zürich (Grün Stadt Zürich) den Abbruch der vier Bauten beantragte, übernahm der Zürcher Regierungsrat diese ehemaligen militärhistorischen Bauten ins Inventar der Schutzobjekte von regionaler und kantonaler Bedeutung.

1995 übernahm dann die Stadt die Bauten und mit ihr die Verantwortung zu deren Erhaltung als instruktive Beispiele für die Wehrbereitschaft im zweiten Weltkrieg. Die Seeuferbefestigung mit Kampfbunkern verkörperte einst das dritte und letzte neuzeitliche Abwehrdispositiv der Stadt Zürich.

Detaillierte Objektbezogene Informationen → Denkmäler (militärhistorische Bunker)

 

       
Abbildung
Bildtext Am General-Guisan-Quai 31, passend zum Strassennamen, findet sich eine ehemalige und ausgediente permanente Waffenstellung die heute unter Denkmalschutz steht. Aufnahme vom 9. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Mg-Bunkeranlage im Arboretum am General-Guisan-Quai 31 mit Vertikaleinstieg
Aufnahme vom 4. Januar 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick vom Ufer des Zürichsee's auf den General-Guisan-Quai 21 und 17 (Yachtclub).
Aufnahme vom 9. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Liebevoll gepflegte Beete säumen den Fuss des Aussichtspunktes am See.
Aufnahme vom 9. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Auf dem kleinen Aussichtshügel im Arboretum beim Mythenquai.
Aufnahme vom 9. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick vom Mythenquai im Arboretum auf den Zürichsee um 1910.
Bildquelle Ansichtskarte
   
Abbildung
Bildtext Dieses Panorama auf dem Steintisch gibt es noch heute am Mythenquai zu bewundern.
Aufnahme vom 28. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Sonntagsspaziergang am Mythenquai um 1910.
Bildquelle Ansichtskarte
   
Abbildung
Bildtext Ein stummer Zeuge aus den Zeiten des zweiten Weltkrieges am Mythenquai 3.
Aufnahme vom 9. Januar 2011.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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