Objekt / Adresse |
Wohnhaus (ehemaliges Café Salomon) Münstergasse 9 |
erbaut | . | ||
Hausname | "zum Schwanen" | Abbruch | - | ||
Quartier(e) | Altstadt rechts der Limmat | Stadtkreis | 1 | PLZ | 8001 |
Abbildung | |||||
Bildtext | Einst Wohnung des Zunftschreibers und Buchhändlers Hans Conrad Gessner-Hirzel und dessen Sohnes, des vielseitigen Künstlers und Dichters Salomon Gessner, welcher in diesem Hause hohe Besuche aufnahm, darunter auch den jungen Mozart, der hier seine Gastgeber durch sein Geigenspiel bezauberte. | ||||
Bildquelle | Ansichtskarte | ||||
Text |
Beim Umbau der Liegenschaft Münstergasse 9, dem ehemaligen Café Salomon, nahe beim Grossmünster, sind die Bauforscher der Stadtarchäologie überraschend auf eine bemalte Balkendecke aus dem Mittelalter gestossen. Das Motiv, das hier vor rund 600 Jahren auf das Holz gemalt wurde, ist denkbar einfach und stimmungsvoll. Auf einem ehemals weissen Untergrund hatte man in regelmässigen Abständen mit einer Schablone sechszackige Sterne abwechselnd in Rot und Schwarz aufgetragen. Weil den Archäologen die schwarze Farbe etwas merkwürdig fanden - malte man wirklich schwarze Sterne? - Wurde diese noch etwas genauer untersucht. Und tatsächlich: die schwarzen Sterne leuchteten ursprünglich in einem kräftigen Blau. Rauch und andere Gase hatte es im Laufe der Zeit in dieses Schwarz verwandelt.
Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom 20. Dezember 2002 |
Abbildung | |||
Bildtext |
Rote und schwarze Sterne auf einer
mittelalterlichen Balkenendecke. Sie wurden entdeckt, weil die Bodenbretter
des Stockwerks darüber entfernt werden mussten. Die hier sichtbaren hellen Bretter gehören bereits zur jüngeren Stuckdecke. Die losgelösten Bodenbretter trugen auf der Unterseite die gleichen Sterne. |
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Bildquelle | Medienbilder Stadtarchäologie Zürich | ||
Text |
Überraschend war das Alter der Decke, deren Hölzer durch
die Methode der vergleichenden Jahrringmessung (Dendrochronologie) exakt
datiert werden konnte: Je drei Bretter und drei Balken wurden gemessen und
es zeigte sich, dass die Bäume, von denen sie stammen, im Jahr 1286 gefällt
wurden.
Nicht lange danach werden sie in diesem Haus eingebaut
worden sein. Die Sternendecke ist erst etwas später, im 14. oder 15.
Jahrhundert, aufgemalt worden. Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich vom
20. Dezember 2002 |
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Jahr | Hausgeschichte | ||
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